Ziel und Zweck
Seit der Psychiatrie-Enquete 1975 hat sich die psychiatrisch/psychotherapeutische Landschaft in der Bundesrepublik Deutschland grundlegend verändert. Nach vielen Verbesserungen der letzten Jahrzehnte stehen in der Zukunft weitere wichtige Vorhaben im Mittelpunkt der psychiatriepolitischen Diskussion. Als Beispiele seien genannt die Auswirkungen des Landes-Krankenhaus-Finanzierungsgesetzes, die Neuformulierung des PsychKG NW, die Anwendung des neuen Entgeltsystems oder aber auch Fragen zur ärztlichen Weiterbildung.
Der Landesverband Leitender Psychiater und Psychotherapeuten NRW hat es sich zur Aufgabe gesetzt, künftige Entwicklungen durch Beratung und Information der politischen und gesellschaftlichen Entscheidungs- und Kostenträger in Nordrhein Westfalen zu begleiten und die entsprechenden Gremien zu beraten.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird sich der Verband um
- eine enge Zusammenarbeit mit den Trägern psychiatrisch/psychotherapeutischer und psychosomatischer Einrichtungen in Nordrhein Westfalen bemühen,
- einen regelmäßigen Austausch fördern mit sowohl den politischen Vertretern in Nordrhein Westfalen als auch den verschiedenen Fachgesellschaften und Vertretungen Leitender Ärzte auf Bundesebene (z. B. DGPPN, BDK, APK, ACKPA).
Ferner sollen Organisationen, Kammern, Gesellschaften und Vereine angesprochen werden, insbesondere die Angehörigen- und Betroffenen-Verbände, die sich mit Themen der psychiatrisch und psychotherapeutischen Versorgung auf Landes- oder Bundesebene befassen.
Der LLPP wird die Erarbeitung und Durchführung von Gesetzen, Verordnungen, Satzungen und Richtlinien im Bereich der psychiatrisch/psychotherapeutischen Versorgung fördern und kritisch begleiten, in Verbindung mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit und Stärkung der Fort- und Weiterbildung aller in diesen Institutionen Tätigen.
Besonders darauf hingewiesen sei, dass der Verband selbstlos tätig ist, d. h. keinerlei politischer oder ähnlicher Gruppierung angehört oder an diese gebunden ist, und sich nur aus Mitgliedbeiträgen finanziert, ohne jegliches Sponsoring durch pharmazeutische Industrie oder andere Geldgeber.